Cashewkerne Tüte

Fakten zu den beliebten Cashewkernen, den Nüssen, die gar keine sind.

Jeder zählt sie zu den Nüssen, doch eigentlich gehören sie zu den Steinfrüchten – botanisch betrachtet sind Cashewkerne eine Mogelpackung.
Macht uns aber nichts, denn abgesehen davon haben die Nüsse eine Menge zu bieten:

  • Proteine
  • ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren
  • die Aminosäure Tryptophan (wird im Körper in das Glückshormon Serotonin umgewandelt)
  • Magnesium, Eisen, Zink, Kalium, Phosphor
  • Vitamine: B1, B2, B3, B5, B6, und B9, K und E

Besonderheiten der Cashew-Nuss

In kaum einem anderen Lebensmittel ist so viel der Aminosäure Tryptophan so extrem hoch wie bei Cashewkernen. Tryptophan ist dabei eine sog. essentielle Aminosäure also ein Baustein für die Produktion des Neurotransmitters Serotonin das im Volksmund allgemein als Glückshormon bekannt ist.

Die Im Handel erhältlichen „rohen“ Nüsse sind zumeist nicht „roh“, eine Dampfbehandlung wird zumeist nicht angegeben.

Auch gegen Cashewkerne sind einige Menschen allergisch, diese Allergie ist jedoch seltener als bei verschiedenen anderen Nussarten.

Cashewkerne sind Gesund

Es wird viele freuen, dass Cashewkerne unbedingt zu einer gesunden Ernährung gehören. Häufig werden Nüsse aufgrund ihres hohen Fettgehaltes von Menschen gemieden, die ernährungsbewusst sind oder mit ihrem Gewicht zu kämpfen haben. Damit enthält man aber seinem Körper viele wertvolle Inhaltsstoffe, die gerade in Nüssen konzentriert vorkommen und dazu führen, dass man weniger davon essen muss. In vielen Ernährungen bilden Nüsse einen wichtigen Bestandteil. Die bekannte Low Carb Diät zum Beispiel sieht Nüsse unbedingt vor. Dass Nüsse nicht zu den Dickmachern gehören, beweist allein die Tatsache, dass sich unsere Vorfahren – die Jäger und Sammler – neben Fleisch, Fisch und Beeren auch von Nüssen ernährt haben und trotz allem Übergewicht nicht kannten. Auffallend ist, dass es sich hierbei zum größten Teil um Lebensmittel handelt, die einen hohen Fettanteil haben. Das stimmt zwar, allerdings ist nicht das Fett allein für ein zu hohes Gewicht zuständig. Es ist nämlich die Zuführung von zu vielen Kohlenhydraten, die dafür sorgt, dass das Fett gespeichert wird. Zu Cashewkernen kann man bedenkenlos greifen. Sie sind delikat und sehr gesund und das, obwohl sie Fett enthalten, aber dafür kaum Kohlenhydrate.

Cashewkerne bei der Zubereitung

Cashewkerne werden nicht nur als rohkost bzw. naturbelassen gegessen, es gibt so manches Rezept, welches durch diese wohlschmeckende Nussfrucht abgerundet wird. In der vegetarischen und asiatischen Küche findet man sehr viele Rezepte, bei denen Cashewkerne zum Einsatz kommen. Bei der Herstellung des beliebten Pestos können ebenfalls statt Pinienkerne Cashewkerne verwendet werden. Diese sind mit ihren wenigen Kalorien genauso gut geeignet. Überall, wo man Nüsse in der Küche verwendet, kann problemlos auch zu Cashewkernen gegriffen werden. Vielfach sind sie durch ihren milden Geschmack deutlich besser geeignet als die sonst verwendeten Mandeln, Haselnüsse oder Walnusskerne. Da kann man nur sagen, einfach mal ausprobieren und auf die Reaktionen der anderen warten.

Steht eine Party an, sind Cashewkerne ein Snack, den man ohne schlechtes Gewissen auf den Tisch bringen kann. Gegenüber Kartoffelchips, Flips und Co. sind sie eine gesunde Alternative, bei der sich niemand zu sorgen braucht, dass er nur Fett zu sich nimmt. Nur bei Allergikern sollte man vorsichtig sein. Da Cashewkerne zu den Nüssen gehören, können sie allergische Reaktionen hervorrufen.

Ideal sind Cashewkerne weiterhin als Snack zwischendurch, wenn man gesunde Energie benötigt. Sportler etwa können sich mit Cashewkernen einen Energiekick holen. Am Schreibtisch sind die leckeren Nüsse ebenfalls eine gesunde Knabberei. Wer viel geistig arbeitet, erhält durch die Cashewkerne schnell verwertbare Energie und die weiteren Inhaltsstoffe sind gleichfalls nicht zu verachten.

Cashewkerne gibt es roh oder geröstet und gesalzen. Für eine Party entscheidet man sich häufig für die geröstete und gesalzene Variante, obwohl die rohen Cashewkerne auch ein Geschmackserlebnis der besonderen Art bilden. In der Küche dagegen sind naturbelassene Cashewkerne das Mittel der Wahl.

Herkunft der Kaschufrucht

Der Cashewbaum ist in Brasilien heimisch. Im 16. Jahrhundert wurde er von den Portugiesen nach Mosambik und Indien eingeführt, um der Erosion an den Küsten entgegenzuwirken. Im 19. Jahrhundert kam der Anbau in Plantagen auf und verbreitete sich in weitere Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Indien zum Zentrum der (meist manuellen) Verarbeitung von Cashewnüssen, die von dort auch nach Amerika und Europa exportiert wurden. Ab den 1960er Jahren wurden Cashews aus Ostafrika größtenteils nach Indien exportiert und dort verarbeitet.

In den 1970er Jahren produzierten afrikanische Länder, allen voran Mosambik und Tansania, die Mehrzahl der Cashewnüsse.

Unterdessen ist die Produktion in Indien gestiegen, und auch in asiatischen Ländern wie Indonesien und Vietnam wurde sie in den 1990er Jahren ausgeweitet.

Nach einem Bericht von 2001 sind Indien, Brasilien, Nigeria und Tansania die größten Produzenten. Die kleineren westafrikanischen Staaten Elfenbeinküste, Benin und Guinea-Bissau haben ebenfalls den Cashew-Anbau ausgeweitet.

Cashewbaum

Pesto alla Genovese mit Cashewkernen wenig Kalorien!

Vor kurzem habe ich ein Rezept für ein Pesto alla Genovese abgewandelt mit Cashewkernen anstatt der sonst üblichen Pinienkernen. Hintergrund ist der höhere Eiweißanteil und die Tatsache, das in kaum einem anderen Lebensmittel so viel der Aminosäure Tryptophan ist, wie bei Cashewkernen. Tryptophan ist dabei eine sog. essentielle Aminosäure also ein Baustein für die Produktion des Neurotransmitters Serotonin das im Volksmund allgemein als Glückshormon bekannt ist. Wer dieses kalorienarme Gericht nachochen möchte... hier das Rezept...

Pesto alla Genovese mit Cashewkerne
Knoblauchzehe

Zutaten für die Pesto alla Genovese mit Cashewkernen

  • 200g Cashewkerne
  • 2 Knoblauchzehe(n)
  • 1-2 Bund Basilikum
  • 50-75g Parmesan
  • 100-150 ml Olivenöl (nach belieben)
  • Salz und Pfeffer (schwarzer)

Zubereitung des Cashew-Pestos

Die Cashewkerne in der Pfanne rösten mit ein wenig Butter (oder nach belieben Öl, das ein wenig Temperatur abkann). Die Knoblauchzehen kleinhacken und den Basilikum grob schneiden. Den Basilikum nun im Mörser zu einem glatten Brei verarbeiten; die Knoblauchzehen hinzugeben und noch mal „glattmörsern“. Jetzt auch relativ schnell mit reichlich Öl vermengen, damit der Basilikum nicht mit der Luft reagiert. Die Kerne nach dem auskühlen mahlen (Ich habe hier einen Standmixer genutzt und die Kerne 15-30 Sekunden geschreddert). Den Parmesan und die Basilikum-Mischung zugeben, alles noch mal mixen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Preise von Cashewkerne